Das Hippiedorf Matala und seine Höhlen auf Kreta

Vor allem ist Matala für seine Höhlen bekannt. Die Höhlen wurden in der Zeit der römischen Besetzung Kretas als Grabstätte genutzt. In den 1960er siedelten sich in den Höhlen Hippies aus aller Welt an und gründeten eine Kommune. Unter den Blumenkinder und Aussteiger befanden sind auch Superstars, wie Cat Stevens, Bob Dylan und Joni Mitchell. In David Bielmanns Roman „Flucht eines Toten“ spielt Matala eine wichtige Rolle.

Mit der Hippiezeit in Matala war aber in den 70er Jahren während der griechischen Diktatur dann vorbei. Die lokale Kirche vertrieb die Hippies aus dem Dorf. Dann gingen die Hippies in vielen anderen Regionen von Kreta.

Die Höhlen stehen mittlerweile unter Denkmalschutz und sind gegen einen geringen Eintrittspreis zu besichtigen. Früher waren diese kostenlos zugänglich. Am besten besuchst du die Matala-Höhlen am Morgen oder Abend. Dann ist es die beste Zeit um die Höhle zu besuchen und den schönen Sandstrand zu genießen.

In der Nähe südlich von Matala liegt der Strand Kokkini Ammos „Red Beach“. Das ist ein rötlicher, feinkörniger Sandstrand, der nur über einen schmalen und steilen Fußweg zugänglich ist. Wenn du schon einmal da bist, dann kannst du auch diesen Strand besuchen.

Aus der Vergangenheit ist leider außer die Höhlen nicht viel übrig geblieben. Es hat sich vieles verändert. In 2001 waren in Matala nur 100 Einwohner. Aktuelle Zahlen sind nicht bekannt. Es gibt eine Vielzahl von Hotels, Strände sind mittlerweile überfüllt und überall gibt es kleine Souvenirläden, die auf die Touristen warten.